Der Kuchen hat viele Namen: Karottenkuchen, Möhrenkuchen, Carrot Cake, Rüblikuchen. Egal, wie man ihn nennt, er ist einfach sensationell: würzig, weich, crunchy, saftig. Mein Wortschatz reicht dafür nicht aus, um ihn gebührend zu beschreiben.
Ich habe ihn für eine Motivtorte haben wollen, aber er hatte dermaßen gut geschmeckt, das er es nicht bis dahin geschafft hat und keine Reste übrig blieben. Ich werde ihn immer wieder backen. Das ist so ein Rezept, den gibt man nicht wieder her.
Ich habe die Zutaten diesmal sehr genau abgewogen und fand das Ergebnis perfekt. Ich habe den Teig für den Karottenkuchen auf zwei Backformen verteilt, eine mit 18 und eine mit 10 cm Durchmesser. Das Rezept reicht für einen Boden von 20 cm Durchmesser. Wenn du eine übliche Springform von 26-28 cm Ø hast, verdoppele einfach alle Angaben.
Zutaten für einen Karottenkuchen mit 20 cm Ø:
- 2 Möhren, (160 g gerieben)
- 70 g Walnusskerne
- 2 Eier
- 125 g brauner Zucker
- 160 ml Öl mit neutralem Geschmack (Sonnenblumen-oder Rapsöl)
- 180 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1/2 TL Muskatnuss gerieben
- 1 TL Zimtpulver
- 1/2 TL Ingwerpulver
- Außerdem eine runde Springform mit 20 cm Durchmesser
Zubereitung:
Backform mit Backpapier belegen, den Rand einfetten.
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Möhren schälen und fein reiben. Im geriebenem Zustand sollten sie 160 g wiegen.
Walnusskerne grob hacken. Ich mache das im elektrischen Zerkleinerer, aber mit einem Messer geht es natürlich auch.
Eier mit Zucker schaumig schlagen, Öl hinzugeben und alles weiter schlagen, bis eine homogene Masse entsteht.
Mehl, Backpulver und Gewürze über die Eimasse sieben, Möhren und Walnüsse zugeben und alles vorsichtig untermengen.
Die Backform mit dem Teig füllen, verstreichen und auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens ca. 45 bis 50 Minuten backen. Bei mir haben 40 Minuten ausgereicht und der Kuchen war gut durch. Mache am Besten nach 40 Minuten eine Stäbchenprobe, je nach Ofen oder Backform kann die Backzeit unterschiedlich sein.
Der Karottenkuchen hat eine tolle warme gelborange Farbe, ist wunderbar weich, saftig. Die Walnusskerne geben ihm einen Extra-biss. Dank der Gewürzen erinnert er an Spekulatius. Der braune Zucker schmeckt leicht nach Karamell.
Ich gebe dem Kuchen 9 Punkte auf einer 10 Punkte Skala und werde ihn sicher für meine Torten mit einer leckeren Buttercreme oder Frischkäsecreme nutzen. Einen Punkt Abzug gibt es dafür, dass der Kuchen sich nicht so gut schneiden lässt und dabei krümmelt.
Ich wünsche dir gutes Gelingen beim Nachbacken und freue mich über deinen Kommentar.
LG
Olga
PS: Wenn du ein weiteres tolles Grundrezept für einen Schokoladen-Mokka-Kuchen bekommen möchtest, lese meinen früheren Beitrag „Schokoladen Tigertorte“.
Nachtrag: Diese süße Torte mit Bärchen besteht aus dem Karottenkuchen und Vanillebuttercreme. Klicke einfach auf das Bild, um zur Beschreibung zu gelangen.