Man kann getrost die gleiche Rezeptur für die Tomatensoße nutzen wie bei der italienischer Pizza und die Pizzen ebenso nach Lust und Laune belegen. Jedoch sollte man den Belag nicht zu dick auftragen, weil sonst der Teig der amerikanischen Pizza nicht luftig wird, sondern in sich zusammen fallen kann.
Es gibt auch amerikanische Pizza Rezepte mit unterschiedlicher Zutatenzusammensetzung für den Pizzateig, z. B., mit Joghurt, Quark, Milch, Trockenhefe usw.
Für die Liebhaber der amerikanischen Pizza stelle ich hier eine Rezeptvariante vor, die ich heute ausprobiert habe.
Es ist nicht schwer, diese Pizza selber zu machen. Probiere es aus und überzeuge dich selbst! Bei meinem Sohn ist meine amerikanische Pizza besser angekommen als die italienische.
Zutaten für den Teig (American Pizza):
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21 g Frischhefe (1/2 Packung)
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1 Tasse Milch (lauwarm)
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1/4 Tasse Wasser (lauwarm)
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1 Esslöffel Zucker (gestrichen)
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1 Ei
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1 Teelöffel Salz
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4 Tassen Mehl
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3 Esslöffel Öl
Teigzubereitung (amerikanische Pizza):
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Hefe und Zucker zu lauwarmen Milch und Wasser geben, darin auflösen und ca. 10 Minuten stehen lassen, bis die Hefe aktiviert ist (Bläschen entstehen).
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Ei, Salz, Öl hinzugeben und verrühren.
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Mehl darauf sieben und alles zu einem Teig verarbeiten.
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Den Pizzateig mit den Händen gut 7-10 Minuten durchkneten, bis er elastisch und glatt geworden ist und nicht mehr an den Händen und an der Schüssel kleben bleibt.
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Den Teig abdecken und stehen lassen. Bei Zimmertemperatur dauert es ca. 1 Stunde, bis der Pizzateig aufgegangen ist. Die Teigmenge sollte sich mindestens verdoppeln. Im etwas aufgewärmten Ofen (ca. 35°C) geht das wesentlich schneller.
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Nun den gut aufgegangenen Pizzateig in drei Stücke teilen, dick (etwa 7 mm oder mehr) ausrollen.
Auf dem unteren Bild kann man die kleinen Luftbläschen unter der Teigoberfläche erkennen. Da haben die Hefepilze eine ganze Arbeit geleistet.
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Auf ein entweder eingefettetes oder mit Backpapier belegtes Backblech legen, den Pizzateig- Rand nach oben einklappen und andrücken. So wird er besonders hoch.
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Nochmals abgedeckt (ich lege einfach einen Glasdeckel darauf) 10 bis 15 Minuten an einem vorzugsweise warmen Ort gehen lassen.
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Dann den sichtbar höher gewordenen Fladen für die amerikanische Pizza mit der noch warmen Tomatensoße bestreichen, dabei den Rand aussparen.
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Nach eigenem Geschmack belegen, mit Käse bestreuen und in den vorgeheizten Ofen schieben.
Übrigens, eignet sich Büffelmozzarella wegen seiner guten Zerlaufeigenschaft und intensivem Geschmack hervorragend zum Belegen von Pizzen, ist aber dreimal so teuer als die Mozzarella aus Kuhmilch. Diese preisgünstigere Variante mit etwas langweiligen Geschmack und blasser Farbe kannst du leicht aufpeppen, wenn du zu 250 g Mozzarella 50 g geriebenen Parmesan gibst.
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Bei 230 °C und eingestellter Ober-/Unterhitze Funktion des Backofens auf der unteren Schiene backen, bis der Rand die gewünschte Bräune erreicht und der Käse zerlaufen ist.
Du kannst auch den Pizzarand nach oben und innen, wie auf dem unteren Bild zu sehen ist, dekorativ falten.
Tomatensauce (für alle Pizzaarten, amerikanische und italienische)
Zutaten:
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1-2 Esslöffel Olivenöl
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1 Zwiebel
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1-2 Knoblauchzehen
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1 Dose (400 g) geschälte Tomaten (am aromatischsten sind die Marzano- Tomaten)
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2-3 Esslöffel Tomatenmark
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Salz
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Pfeffer, schwarz
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1/2 Teelöffel Basilikum, gehackt
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1/2 Teelöffel Thymian, gehackt
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1/2 Teelöffel Oregano
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evtl. eine Prise Chili
Zubereitung:
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Die Tomaten aus der Dose rausholen, in einem Zerkleinerer zerkleinern oder einfach mit einer Gabel zerdrücken.
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Die Zwiebel schälen und fein hacken.
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Das Öl in einer Pfanne etwas erhitzen, die Zwiebeln darin glasig werden lassen, die Knoblauchzehe durch die Knoblauchpresse dazu geben, kurz mitbraten.
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Die zerkleinerten Tomaten und den restlichen Tomatensaft aus der Dose dazugeben, mit Salz, Pfeffer, Tomatenmark und Kräutern kräftig würzen.
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Bei geringer Hitze etwa 30 Minuten einkochen, bis die Sauce dicklich geworden ist. Die fertige Pizzasauce schmeckt kräftig und würzig und reicht für 4 Pizzen.
Kochtipps:
1. Wenn du die Tomatensoße für deine amerikanische Pizza aufpeppen möchtest, gib etwas Chili (trocken oder frisch und klein gewürfelt) dazu. Chili kurbelt den Stoffwechsel an, lässt die Pfunde schmelzen und hebt die Stimmung:).
2. Es gibt nichts besseres als Pizza vom Pizzastein. Der offenporige Schamottestein nimmt die überschüssige Feuchtigkeit aus dem Pizzateig auf, was ein Backblech natürlich nicht kann, und die Pizza wird unten kross und knusprig, wie du es gern hast. Die Anschaffung lohnt sich!